Karl Veitschegger
(2011) Das Zeichen der Windel „Und
das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln
gewickelt, in einer Krippe liegt.“ (Lukas 2,12) Drei Zeichen werden genannt: Kind, Windel,
Krippe. Über Kind und Krippe wurde und wird viel
meditiert, geschrieben, gepredigt. Sie sind inzwischen fast Synonyme für
Weihnachten. Aber wer denkt über die Windel nach? Mich beschäftigt dieses dritte Zeichen
schon seit längerer Zeit: Wieso stehen die Windeln im Evangelium? Eine Windel braucht, wer sich anmacht, wer
– sagen wir es unverblümt – in der Scheiße liegt. Eine Windel ist ein stinkendes Zeichen
menschlicher Hilflosigkeit. Im Evangelium ein irritierendes Zeichen der
Menschwerdung Gottes: Gott liegt in der ……. Gott ist hilflos. Im Kind von Betlehem
solidarisiert sich Gott mit unserer Hilflosigkeit: Wie oft gebrauchen wir das Wort mit Sch, wenn wir in nämliche geraten sind, sie selber gebaut
oder andere in eine solche Lage gebracht haben?! Herr Jesus, sei du bei uns, wenn wir uns
so fühlen, wie wir sagen. Bring du uns dann Licht und Heil. Denn „als
Mensch zu Menschenkindern kommt des ewigen Vaters Sohn. Licht und Heil bringt
er den Sündern …“ Karl Veitschegger Beachte auch meinen Artikel: Gott in Windeln Zurück zur Startseite von Karl
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