Karl Veitschegger (2023/24)

 

Gedanken zum Muttertag

 

 

Ein großes Danke

Egal, ob Sie Muttertag feiern oder nicht, ich danke jedenfalls allen leiblichen, sozialen, geistigen, spirituellen Müttern und mütterlichen Menschen, die uns geholfen haben und helfen, das Leben zu lieben und die Welt zu verstehen!

 

Und die Erde? Und Gott?

Ich danke auch unserer Mutter Erde und ich danke Gott. In der hebräischen Bibel begegnet uns Gott auch unter dem Namen El Schaddai (אל שדי) Meist wird das sehr frei mit „Allmächtiger“ übersetzt, wohl auch weil man lange meinte, das passe besser zu Gott. Schaddai leitet sich aber vom Wort schad (שד) ab, das in der Bibel an 18 Stellen die weibliche Brust, die Mutterbrust meint. Auf Gott übertragen hat es dann wohl den Sinn: „Gott herzt die Geschöpfe und nimmt sie liebevoll an die Brust“.

 

Gott ist liebende Mutter

Gottes „Allmacht“ ist demnach eine mütterliche Liebe, die gebiert und hervorbringt, nährt und herzt, tröstet und ermutigt, ihren Kindern nicht alles Böse ersparen kann, aber sie begleitet und freigibt, sie nie fesselt — aber immer da ist.

 

Gottes Muttersegen

Dieses Wort aus der Heiligen Schrift möge jeden und jede von uns zugesprochen sein:

Schaddai wird dich segnen

mit Segnungen des Himmels von oben,

mit Segnungen der Urflut, die tief unten liegt,

mit Segnungen der Brüste und des Schoßes.“

(Gen 49,25)

 

 וְאֵת שַׁדַּי וִיבָרְכֶךָּ, בִּרְכֹת שָׁמַיִם מֵעָל, בִּרְכֹת תְּהוֹם רֹבֶצֶת תָּחַת; בִּרְכֹת שָׁדַיִם, וָרָחַם

 

Karl Veitschegger

 

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