Karl
Veitschegger (2012) Von Jesu Feuer
erfasst: Kirche als Gemeinschaft Zündend „Ich
bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen!“, sagte Jesus und bildete aus
Männern und Frauen eine Jüngergemeinschaft. Mit dieser teilte er sein Leben.
Ihr vertraute er seine zündende Botschaft an und bewegte sie zum heilsamen
Dienst an den Menschen. Daraus erwuchs die Kirche. Sie war von Anfang an
nicht fehlerfrei. Schon unter den zwölf Aposteln war auch ein Verräter. Immer
wieder unterlag sie der Versuchung, sich selbst zu wichtig zu nehmen. Und es
geschah viel Unmenschliches in ihren Reihen. Aber sie hatte von Jesus auch
das Versprechen: Nie würde das Licht seiner Botschaft ganz erlöschen! Und es
würde immer Menschen geben, die – von seinem Geist bewegt und „angefeuert“ –
diese Botschaft miteinander hören, verkünden und vor allem leben! So ist es
bis heute geblieben – trotz schwerer Krisen und dunkler Zeiten. Christ oder
Christin kann man nie für sich allein sein, sondern immer nur mit anderen und
für andere. Kein Verein Kirche
ist Gemeinschaft, aber kein Verein. Denn ein Verein wird durch seine
Mitglieder gegründet und seine Mitglieder können ihn auch wieder auflösen.
Die Gemeinschaft der Kirche lebt vom Feuer Jesu und kein Papst oder Priester
oder Laienchrist kann so schlecht sein, dass er dieses Feuer ganz
auszulöschen vermöchte. Wenn das Licht des Glaubens und der Liebe im einen
oder anderen zu erlöschen droht oder gar erlischt, dann gibt es immer wieder
andere, in denen es umso heller brennt und an denen erloschene Dochte wieder
entzündet werden können. Besser dran Durch
das Miteinander der Kirche geschieht ungemein viel Gutes in der Welt.
Freilich begehen Christen und Christinnen auch grobe Verfehlungen und sie
sind oft nicht besser als andere,
aber in einem gewissen Sinn sind sie besser
dran! – Warum? – Weil sie von einer Gemeinschaft getragen werden, die
nicht aus sich selbst lebt, sondern aus der Kraft des Geistes Jesu. Diese ist
letztlich stärker als menschliches Versagen, Leid und Tod. Und so ist die
bunte Gemeinschaft der Kirche seit 2000 Jahren ein lebendiges Zeichen der
Hoffnung! Karl Veitschegger Zurück zur Startseite von Karl Veitschegger Zurück zum Menü "Artikel, Referate, Skizzen ..." |