Karl Veitschegger

 

Karfreitagsgebet (2010)


 

Geheimnisvoller Gott,

wir stehen vor dem Kreuz deines Sohnes

und denken an alles Leid dieser Welt,

an alle Schmerzen und Tränen,

an alle Bosheit und Gleichgültigkeit,

an Folgen von Missbrauch und Gewalt,

an alle Opfer und Täter...

 

„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

Im Todesschrei deines Sohnes sammeln sich

die lauten und leisen Schreie der Gequälten aller Zeiten.

 

Das Böse lähmt uns,

aber das Beispiel deines Sohnes ermutigt uns,

an dich zu glauben

und an die österliche Kraft deiner Liebe,

die stärker ist als menschliches Versagen, Leid und Tod.

 

„Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“

Lass uns für unsere Mitmenschen glaubwürdige Zeugen dieser Liebe sein.

Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme dich unser!

 

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Ostergedicht (2019)


Es ostert

 

Leben entdecken.

Leben spüren.

Leben genießen.

Leben teilen.

Leben hingeben.

Leben feiern.

 

Wie Er,

der auferweckt

uns todsicher mitnimmt

in die Fülle des Lebens.

 

L‘ chaim! Auf das Leben!

 


Zu meinem Artikel Skandal des Kreuzes

Zu meinem Artikel über Osterbrauchtum

 

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