Karl Veitschegger (2020) 19 März: Heiliger Josef Jahrelang
war ich als „Mundwerker Gottes“ unterwegs. Vielleicht habe ich deshalb im
Lauf der Zeit eine besondere Liebe zum heutigen Tagesheiligen entwickelt.
Josef, der Zimmermann (eigentlich Bautechniker) aus Nazaret, ist für mich der „Handwerker Gottes“: ein
kluger Praktiker, ein alltagstauglicher Mann, der ohne viel Aufhebens dem
Heiligen dient und das, was zu tun ist, einfach tut. Auch wenn es hart auf
hart geht: „Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und
dessen Mutter nach Ägypten.“ (Matthäus 2,14) So erzählt die Bibel. Sie nennt
ihn „gerecht“, also einen Menschen, der vor Gott im rechten Lot ist. Eine
jüdische Legende erzählt, dass es zu jeder Zeit 36 „verborgene Gerechte“
gibt, durch die Gott das Leben in der Welt aufrechterhält. Der
protestantische Theologe Karl Barth (1886–1968) sagte einmal, wenn es in
seiner Kirche die Heiligenverehrung gäbe, dann würde er den heiligen Josef an
die erste Stelle setzen (Gespräch mit Papst Paul VI. 1966). Barth hat in
seinen letzten Lebensjahren bei seinem täglichen Spaziergang durch Basel auch
oft die katholische St. Josefs-Kirche besucht. Allen,
die heute Namenstag haben, alles Gute! Zurück zur Startseite von Karl Veitschegger Zurück zum
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