Der heilige Florian Gedenktag: 4. Mai Schon als Kind soll Florian beim
Löschen eines brennenden Hauses geholfen haben, erzählt eine Legende. Kein
Wunder also, wenn ihn später die Feuerwehrleute zum Patron erwählten und kaum
ein „Spritzenhaus" ohne sein Bild blieb. Als historisch sicher kann
gelten, dass Florian zur Zeit des römischen Kaisers Diokletian (284-305) in Lauriacum (heute: Lorch an der Enns) lebte und
Kanzleidirektor des römischen Statthalters Aquilinus war. Er hatte eine
christliche Erziehung genossen und bekannte sich zur „neuen Religion"
des Jesus Christus. Das war für einen angesehenen Römer damals keine
Selbstverständlichkeit. Denn der Kaiser war ein erbitterter Gegner des
Christentums und ließ Jesusgläubige grausam verfolgen. Als Florian vierzig
gefangenen Christen und Christinnen zur Freiheit verhelfen wollte, wurde er
selbst verhaftet und, weil er sich standhaft weigerte, den römischen Göttern
zu opfern, nach Folterungen in der Enns ertränkt. Eine christliche Frau
namens Valeria – so erzählt die Legende – soll den ans Ufer gespülten
Leichnam Florians gefunden und an der Stelle bestattet haben, wo heute das
schöne oberösterreichische Stift St. Florian steht. Nicht nur Feuerwehrleute, auch
Rauchfangkehrer und Rauchfangkehrerinnen, Schmieden,
Zinngießereien und Bierbrauereien haben sich diesen Heiligen der
Nächstenliebe zum besonderen Vorbild erwählt. Seit dem 15. Jahrhundert wird
er in ritterlicher Kleidung mit einem Wasserkübel dargestellt. Sein Name „Florianus" bedeutet der „Blühende". Menschen
wie er können das Christentum trotz mancher Fröste immer wieder zum Blühen
bringen. (Beitrag für "Neues vom Graben") Zurück zur
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