Die Grundmelodie des Zukunftsbildes Impulsreferat zu den ersten drei Punkten des
Zukunftsbildes der Katholischen Kirche Steiermark beim Grazer Stadtkirchentag am 22. September 2018 Papst Franziskus wird in
die Geschichte eingehen als Papst, der eine gründliche Kirchenreform zumindest gewollt hat und dabei auch
„die Seinen“ (die Kircheninsider, Klerus und Laien) nicht geschont, sondern
ihnen einiges zugemutet hat. Kaum war er im Amt, hat er weltweit zur „conversione pastorale“ (EG1
27), zur „Bekehrung der Pastoral“
aufgerufen. Denn „Bekehrung“ – so der Papst – ist zuerst einmal etwas, das
die Kirche selber betrifft, etwas, das sie selber tun muss. Worin besteht die Bekehrung der
Pastoral? Man kann die Intention des
Papstes so zusammenfassen: Die Kirche soll einmal weniger das tun, was wir
als kirchenverbundene Menschen ständig tun, sie möge sich weniger Sorgen um
sich selbst, ihre Organisation, ihr Image, ihre Mitgliederzahl, ihre Position
in der Gesellschaft machen, sondern demütiger werden, den Spiegel weglegen
und sich radikal den Menschen zuwenden
– wie Jesus. Ist das zu naiv? Der Papst zumindest ist
überzeugt, dass die Kirche sich nicht wirklich treu bleibt, wenn sie Ihre
Identität unter einem Glassturz pflegt. Er kritisiert das als „autopreservazione“ (EG 27), als „Selbstbewahrung“. Wenn die Kirche wirklich wissen
will, wer sie ist, was in ihr steckt und wie sie heute Kirche sein soll und
kann, dann muss sie aus sich
herausgehen, sich „entäußern“ wie Jesus (vgl. Phil 2); sie muss sich
„ausliefern“ an die Menschen, zu denen sie gesandt ist. Das ist ihre Mission.
In seinem Apostolischen Schreiben Evangelii
Gaudium schreibt Papst Franziskus die inzwischen oft zitierten Worte, die
ich Ihnen aber bewusst und gerne noch einmal zumute: „Brechen wir auf, gehen wir hinaus, um allen das Leben Jesu
Christi anzubieten! Ich wiederhole hier für die ganze Kirche, was ich viele
Male den Priestern und Laien von Buenos Aires gesagt habe: Mir ist eine
verbeulte Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen
hinausgegangen ist, lieber, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit
und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank
ist. Ich will keine Kirche, die darum besorgt ist, der Mittelpunkt zu sein,
und schließlich in einer Anhäufung von fixen Ideen und Streitigkeiten
verstrickt ist.“ (EG 49) „[…] uns
einzuschließen in die Strukturen, die uns einen falschen Schutz geben,
in die Normen, die uns in unnachsichtige Richter verwandeln, in die Gewohnheiten,
in denen wir uns ruhig fühlen, während draußen eine hungrige Menschenmenge
wartet und Jesus uns pausenlos wiederholt: »Gebt ihr ihnen zu essen!« (Mk
6,37)“
(EG 49) Mit solchen und ähnlichen
aufrüttelnden Sätzen hat Papst Franziskus zur „Bekehrung der Pastoral“ aufgerufen.
Und dieser Aufruf hat auch die katholische Kirche in unserem Land getroffen,
die sich seit einigen Jahren um einen Weg der Erneuerung (vgl. „Weg 2018“)
müht. Das Zukunftsbild Mit dem Zukunftsbild der Katholischen Kirche
Steiermark, hat unser Bischof diesen Bekehrungsimpuls für unsere Diözese
aufgegriffen. Es wurden programmatisch elf
Punkte, also elf Leitsätze
formuliert. Diese elf Punkte benennen nicht alles, was Kirche theologisch ist
und was sie zu tun hat, aber sie pointieren, wohin die Bekehrung gehen soll, worauf die Akzente neu gesetzt
werden müssen. Mein Impulsreferat
behandelt die ersten drei der elf Punkte. Sie geben die theologische Grundmelodie der Reform
vor. Diese Melodie kommt aus dem Herzen des Christentums und will auch unsere
Herzen zum Mitklingen bringen. Sie möchten uns zu menschlichen und
christlichen Grundhaltungen bewegen, die eine tiefergehende Reform erst
ermöglichen. Die wichtigste
Ausgangsfrage für die Reform lautet nicht: „Wie geht es der Kirche und was braucht sie, damit sie
überleben kann etc.?“, sondern: „Wie geht es den Menschen - und was brauchen sie?“ 1. „Wir gehen vom Leben der Menschen aus“ Der erste Leitsatz des
Zukunftsbildes ist bewusst keine dogmatische Aussage über die Kirche, sondern
lautet einfach: „Wir gehen vom Leben der Menschen aus.“ Sehr schlicht, aber
kühn! Er verweist uns als Kirche unerbittlich auf den Weg, den Jesus selbst gegangen ist: Denn bevor er eine
Predigt hielt, Jünger um sich sammelte, ein Wunder wirkte oder zur Umkehr
rief, wurde er Mensch. Ein echter
Mensch. So war es Gottes Wille. Rund 30 Jahre lebt Jesus in Nazaret. Er
erlernt dort nicht nur ein Handwerk, sondern lernt vor allem das Menschsein –
mit seinen Höhepunkten und Abgründen. Er erlebt das Gelingen und Missglücken
menschlicher Beziehungen, weiß um Zärtlichkeit und Gewalt, um Herzensenge und
Großzügigkeit, um bigotte Heuchelei und echte Gottesnähe – und um die
Mischung von alldem in den Herzen der Menschen. Er, der sich später mit
Vorliebe „Menschensohn“ nennen wird, ist ein verstehender Mitmensch, bevor er andere lehrt. „Wir gehen vom Leben der
Menschen aus“. Das heißt für uns als Kirche in der Steiermark: Wir wollen die
verschiedenen Lebenswirklichkeiten der Menschen – d.h. die
Menschen, wie sie leben, wie sie arbeiten, wie sie denken, wie sie lieben,
wie sie hassen… – besser kennen und verstehen lernen, vor allem jene Menschen, die sich mit uns als Kirche verdammt schwer tun und die es vielleicht schon aufgegeben haben,
von uns überhaupt etwas zu erwarten. Jeder Mensch, auch wenn er
„anders“ glaubt und lebt und liebt, verdient unsere Achtsamkeit. Nicht weil
wir ihn vereinnahmen oder für uns „erobern“ wollen, sondern einfach, weil er
unser Mitmensch ist und wir ihn verstehen wollen. Wer künftig mit Kirche zu
tun hat, soll sich nicht verstellen oder verbiegen müssen, sondern zuerst
einmal einfach da sein dürfen, soll das finden können, was er oder sie
menschlich braucht. Und wenn dann jemand entdecken will, was für ihn oder sie jetzt der Wille Gottes ist, dann sind wir da
– unaufdringlich, mitfühlend, geduldig, mit unserer Glaubens- und
Lebenserfahrung. Wenn wir dieses „Ur-Dogma“ der Mitmenschlichkeit,
diese unsere „Ur-Mission“ wirklich
ernst nehmen – und anders lässt sich zumindest heute der menschgewordene
Gott, der „Gott-mit-uns“, nicht glaubwürdig bezeugen – dann müssen wir uns
fragen: ► Interessieren wir uns
wirklich für unserer Mitmenschen – nicht aus „Organisationsinteresse“,
sondern einfach deshalb, weil sie unsere Mitmenschen sind? ► Wo treffen sich
Menschen, wenn sie Menschen sein wollen? Was brauchen sie dazu? ► Woran erkennen
wir, dass Menschen etwas ganz wichtig ist? Wie erfahren wir, was ihnen
wirklich guttut? ► Sind wir gefragte
„Mitmenschen“? Mit welchen Anliegen kommen Menschen zu uns? Mit welchen gehen sie nicht (mehr) zu
„Kirchenleuten“? ► Wir machen als Kirche
viele Angebote für die
Menschen, aber was machen wir mit
ihnen? ► Wie kann
menschliches Da-sein und Mit-Sein im Namen Jesu heute glaubwürdig gelebt
werden? 2. „Wir sind alle auf der Suche
nach Gott“ Obwohl Jesus Gottes Sohn
war, „hat er Gehorsam gelernt“,
sagt der Hebräerbrief (5,8). Im liebevollen und demütigen Mit-Leben mit den
Menschen, in den Begegnungen mit ihnen, lernt
Jesus seine Sendung. Einmal ist es sogar eine heidnische Frau, eine
Syrophönizierin, also eine Glaubensfremde und Kulturfremde, die durch ihre
hartnäckige und kluge Intervention den missionarischen Blick Jesu weitet.
(Nachzulesen bei Mt 15,21-28!) So lernt Jesus das „Gehorchen“, das immer tiefere „Hineinhorchen“ in den Willen
Gottes, seines Vaters. Das macht ihn dann auch glaubwürdig für jene, die
Suchende sind und ein offenes Herz haben. „Er
lehrte sie wie einer, der (innere) Vollmacht hat, nicht wie die
Schriftgelehrten.“ (Mk 1,22) Wenn Jesus aus der
Begegnung mit „fremden“ Menschen gelernt hat, dann darf sich auch die Kirche
nicht zu schade sein, eine fragende,
suchende und lernende zu sein. Darum heißt der zweite Leitsatz im
Zukunftsbild: „Wir sind alle auf der Suche nach Gott.“ Das bedeutet: Die
katholische Kirche in der Steiermark will keine „Schriftgelehrte“ (im Sinne
der Warnungen Jesu) sein, keine moralische „Besserwisserin“, die schon von
vornherein aus Tradition, Dogma und Katechismus weiß, was für die
Gesellschaft und für jeden und jede in dieser oder jener komplexen Situation
richtig ist. So hat man Kirche leider zu oft erlebt! Und von dieser Art
Kirche haben die Leute die Nase voll! Nein, wir wollen eine Kirche sein, die
um ihre eigene Menschlichkeit weiß, auch um das Allzu-Menschliche und
Unmenschliche in ihr, eine Kirche, die
buß- und lernfähig ist; eine Kirche, die behutsam, aber in großem
Vertrauen auf Menschen zugeht – gerade auch auf solche, die ihr noch „fremd“
sind oder die in moralisch verzwickten Situationen leben. Wir glauben an die Gegenwart
Gottes in jedem Menschen. Von jedem und mit jedem können wir etwas
lernen über das, was das Leben zutiefst ausmacht – und damit über die
Menschenliebe Gottes, die der Kern des Evangeliums ist. Freilich haben auch wir unsererseits viel Schönes
zu geben, aber das ist nur möglich in einem Klima des Vertrauens. Dieses gilt es (wieder) aufzubauen. Derzeit
haben nach seriösen Umfragen nur 20 bis 26 Prozent der österreichischen
Bevölkerung Vertrauen in die Kirche. Da kann man nicht einfach Jubiläum
feiern und weitermachen wie bisher. „Wenn ich als Christ, ob das ein Laie ist, Mann oder Frau,
oder ein Priester, eine Ordensfrau, ein Bischof – wenn wir Christen nicht
lernen, die Leiden anzuhören, die Probleme anzuhören, in Stille zu verharren
und den anderen sprechen lassen, dann werden wir nie dazu in der Lage sein,
eine aufbauende Antwort zu geben. Und so oft kann man die aufbauenden
Antworten nicht mit Worten geben. Sie müssen gegeben werden, indem man sich
selbst im Zeugnis riskiert. Wo es kein Zeugnis gibt, ist kein Heiliger
Geist.“
(Papst Franziskus an Jugendliche in Rom, 11.08.2018) Allen, die Begleitung
brauchen und wünschen, möchten wir – immer in großem Respekt vor ihrer
Freiheit! – verlässliche Begleiter und
Begleiterinnen sein. Wir werden dabei auch in uns Unbeholfenheit,
Zweifel, ja Ratlosigkeit spüren und aushalten müssen. Aber wir haben Jesus, sein Wort, sein Vorbild, sein
Leben – das kann und wird uns inspirieren. Der Heilige Geist wohnt auch
in den Zwickmühlen des Lebens. Er kennt die Fülle des Evangeliums, er kann
unerwartet neue Wege erschließen – und mutet sie uns zu. Der zweite Punkt des
Zukunftsbildes stellt uns aber auch vor wichtige Fragen: ► Mit wem sprechen
wir selber über unser Fragen und Suchen nach Gott? ► Mit wem sind wir
auf unserer Lebensstraße unterwegs? Sind darunter auch Menschen, die wenig
Lust auf Kirche haben? Wie viel Zeit verbringen
wir mit Menschen, die anders denken, anders glauben, anders leben, anders
lieben als wir? ► Welche Menschen
ziehen wir (als Kirche) an? Welche Milieus sind uns fremd? ► Wer unter uns hat
die Fähigkeit, Menschen aufmerksam und geduldig zu begleiten? ► Werden Menschen
durch unsere Begleitung freier oder werden sie abhängiger? (Hier muss auch an die
Warnung des Papstes vor „Klerikalismus“, vor „Macht- und Gewissensmissbrauch“
erinnert werden.) 3. „Wir begegnen dem Geheimnis
Gottes in der Liebe zu den Armen und Benachteiligten“ „Im Herzen Gottes gibt es einen so bevorzugten Platz für
die Armen, dass er selbst arm wurde“ (EG 197), sagt Papst Franziskus. Das Evangelium und
eine Reihe kirchlicher Dokumente (vor allem seit Paul VI.) lassen keinen
Zweifel daran: Die, die an den Rand gedrängt werden, sind die Lieblinge
Gottes. Der Umgang mit Ihnen bringt uns als Kirche wenig Ansehen, ist
manchen ein Dorn im Auge und erregt Anstoß, mitunter auch bei gutsituierten
Kirchenmitgliedern. Aber er ist für uns notwendig. Denn wir lernen daraus
Dinge, die für den Dienst am Reich Gottes unerlässlich sind:
Desillusionierung, Demut, Realitätssinn, Risiko, Flexibilität, Geduld,
Solidarität... Es ist nötig, sagt Papst
Franziskus, dass wir uns von den Armen
„evangelisieren lassen“ (EG 198). Sie sind also nicht nur Empfänger
unserer Botschaft und unserer Gaben, sondern sie sind vor allem auch eine Botschaft und ein Geschenk Gottes für uns, eine
wichtige Quelle unseres Glaubens und der Theologie. Denn gerade durch die
Armen und von ihnen können wir viel lernen – über das Menschsein, über Glück
und Unglück, über Schuld und Vergebung, über Gott und seine seltsamen Wege,
Umwege und Überraschungen... „Aus diesem Grunde“, sagt Papst Franziskus, „wünsche ich mir eine arme Kirche für die Armen. Sie haben uns vieles
zu lehren.“ (EG 198) Werden wir in der
Steiermark den Mut haben, eine „Kirche der Armen“ zu sein? Was heißt das für jeden
und jede von uns? Was muss sich da in uns ändern? Ich glaube, hier tun wir
uns fast alle schwer. Eines ist sicher: Dieser dritte Punkt des Zukunftsbildes
kann nicht nur der Caritas und allem, was „Vinzi“
heißt, zugeschoben werden, sondern hier bleibt jeder und jede von uns
„zuständig“ (vgl. EG 201). Und es stellen sich
wichtige Fragen: ► Neigen wir nicht
dazu, den Begriff „Arme“ zu rasch zu verwässern, sodass am Ende irgendwie
alle „arm“ sind? ► Wo stecken die
wirklich „armen Teufel“ in unserem Land, in unserer Stadt? Wo sind die
Vergessenen und Abgeschriebenen? ► Wieviel Zeit
verbringe ich mit Menschen, die man landläufig „arme Teufel“ nennt? ► Wie verändern
diese Begegnungen meine Spiritualität, mein Beten, mein Denken über Gott,
mein Denken über Kirche? Ändern sie meine Predigten, mein ehrenamtliches
Engagement? ► Es ist gut, wenn
die mediale Öffentlichkeit die Kirche als Stimme der Benachteiligten
wahrnimmt. Aber weit wichtiger ist die Frage: Was denken die „Lieblinge
Gottes“, also die armen Menschen in unsrem Land, in unserer Stadt über uns
als Kirche? Sagen sie: Die Kirche ist unsere Freundin!? Oder sehen sie uns
eher auf der anderen Seite? Vielleicht spüren wir an
diesem Punkt besonders gut, was mit der „conversione pastorale“ gemeint ist. ► Würde ein Fremder,
der in unsere Kirchen und Gebäude, in unsere Veranstaltungen oder zu unseren
Festen kommt, sagen: Wow, die haben eine Vorliebe
für die Armen!? Paul VI. hat 1968 in
Kolumbien bei einer Messe mit 200.000 Campesinos die Armen als „Sakrament Christi“ bezeichnet. Denn jener
Christus, der gesagt hat: „Dies ist
mein Leib“, ist derselbe, der gesagt hat: „Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben“. Ohne Liebe
zu den Armen kann man Gottes Heil nicht erlangen! Nach Matthäus 25 ist dieses
„Sakrament der Armen“ heilsnotwendig. Und von diesem Sakrament kann auch
nicht dispensiert werden! Ohne dieses Sakrament wird
es auch keine Kirchenreform in der Steiermark und keine geistliche Erneuerung
der Stadtkirche Graz geben. Vom Märtyrer-Bischof Oscar Romero, der 1980 wegen
seines Einsatzes für die Entrechteten in El Salvador ermordet worden ist,
stammt ein prophetisches Wort, das mich seit längerem positiv beunruhigt: „Wenn die Kirche von den Armen ausgeht,
wird es ihr gelingen, für alle da zu sein.“ Es spricht viel dafür, dass die katholische Kirche in den
nächsten Jahren in unserem Land und in unserer Stadt zahlenmäßig noch kleiner
werden wird. Kleiner heißt nicht unbedingt unwichtiger. Denn sie kann
realitätsnäher, wahrhaftiger, demütiger, barmherziger werden – und gerade so
wieder glaubwürdiger und ihrem Meister ähnlicher, „der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu
dienen.“ (Mt 20,28) Beulen und Schrammen werden ihr nicht erspart
bleiben. Aber sie wird sich dann vielleicht weniger Sorgen um ihre Identität
machen müssen. Denn es wird spürbar sein, woraus sie lebt und für wen sie
lebt. Karl Veitschegger _________________ 1 EG = Papst Franziskus, Apostolisches Schreiben
Evangelii Gaudium, Rom 2013 Den Text des Zukunftsbildes der katholischen Kirche Steiermark finden
sie auf der Homepage www.katholische-kirche-steiermark.at/portal/dioezese/zukunftsbild Biblischer Nachtrag Jesus lernt durch Begegnung mit einer heidnischen
Frau (Mt 15,21-28) Jesus ging weg von dort und zog sich in das Gebiet
von Tyrus und Sidon zurück. Und siehe, eine kanaanäische Frau aus jener
Gegend kam zu ihm und rief: „Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids!
Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.“ Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: „Schick sie
fort, denn sie schreit hinter uns her!“ Er antwortete: „Ich bin nur zu den verlorenen
Schafen des Hauses Israel gesandt.“ Doch sie kam, fiel vor ihm nieder und sagte: „Herr,
hilf mir!“ Er erwiderte: „Es ist nicht recht, das Brot den
Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen.“ Da entgegnete sie: „Ja, Herr! Aber selbst die
kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.“ Darauf antwortete ihr Jesus: „Frau, dein Glaube ist
groß. – Es soll dir geschehen, wie du willst.“ Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt. Zurück
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