Karl Veitschegger

 

Das Osterei – Symbol der Auferstehung


 

Foto: Karoline KörndlJesus sieht im Ei, wie eines seiner Gleichnisworte bezeugt (Lukas 11,11f), eine gute Gabe. Der Brauch, am Osterfest Eier zu segnen, geht schon ins christliche Altertum zurück. Da in der Fastenzeit auf tierische Speisen verzichtet wurde, war das Ei, das man später auch bemalte, ein beliebtes Ostergeschenk. Mancherorts wurden die in der Fastenzeit angesparten Eier auch als Zahlungsmittel verwendet (Zins, Pacht).

 

Das Ei, schon in vorchristlicher Zeit Symbol für das erwachende Leben, wurde von den Christen als Sinnbild für die Auferstehung Jesu besonders geschätzt: Wie das Küken die Schale durchbricht, so kommt Jesus lebend aus dem Felsengrab. Die Farbe Rot erinnert an das blutige Sterben Jesu und zugleich an seine Liebe, die stärker ist als der Tod.

 

Eine Legende erzählt, Maria Magdalena habe einen römischen Wachsoldaten mit einem Ei bestochen, um in das Haus des Pilatus zu kommen und am Prozess Jesu teilnehmen zu können. Eine andere Legende erzählt, Maria Magdalena habe später dem Kaiser in Rom von der Auferstehung Jesu erzählt und dabei habe sich ein Ei auf wunderbare Weise rot verfärbt.

 

Leid, Tod und Grab haben nicht das letzte Wort! Christus ist auferstanden! – Das ist die Botschaft des Ostereis.

 

Karl Veitschegger

 

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