Karl Veitschegger 2011/2021 Brezel – eine Fastenspeise Ein Mönch in Frankreich Die Brezel, hergestellt
aus Weizenmehl, Malz, Salz, Backhefe und Wasser, ist seit vielen
Jahrhunderten eine beliebte Fastenspeise. Heute ist ihr Genuss freilich
längst nicht mehr auf die Fastenzeit beschränkt. Seit 700 Jahren ist die
Brezel das Zunftzeichen der Bäcker. Das erste Mal soll vor 1400 Jahren in
Südfrankreich ein Mönch eine Brezel gebacken haben. Brachiolum Der Name „Brezel"
wird vom lateinischen Wort „brachiolum" (Ärmchen) abgeleitet.
Denn die Form des Laugengebäcks erinnert an die Haltung von Mönchen, die beim
Gebet ihre Arme vor der Brust kreuzen. Manche sehen in dem Backwerk mit
seinen drei „Öffnungen", durch die das Sonnenlicht dreifach scheint
einen Hinweis auf unser Leben. Denn christlicher Glaube sagt: Durch unser
Leben, mag es noch so verschlungen sein, scheint immer die Liebe des
dreifaltigen Gottes. So ist die Brezel nicht nur ein köstliches
Nahrungsmittel, sondern erinnert durch ihre Gestalt auch an
unsere Beziehung zu Gott. Karl Veitschegger Zurück zur Startseite von Karl Veitschegger Zurück
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